Regeneration nach Sport beschleunigen

Sport fördert Gesundheit und Fitness. Nicht nur das Herz-Kreislauf-System und die Muskeln werden gestärkt, sondern auch der Stoffwechsel wird angeregt und die Stimmung verbessert. Doch welche Maßnahmen helfen nach einer Trainingseinheit, sich schnell wieder zu regenerieren? Die richtige Ernährung und ein guter Schlaf zählen ebenso dazu, wie Saunagänge und Kälteanwendungen. Doch wann ist es nun besser, sich nach dem Training der Kälte und wann besser der Wärme auszusetzen?

Dr. Maximilian Schubert, medizinischer Leiter im MAYRLIFE Medical Health Resort Altaussee, erklärt, welche Effekte Kälte und Wärme auf den Körper haben: „Kälte wirkt entzündungshemmend und immunstärkend. Sie kann sowohl Muskelverspannungen als auch depressive Verstimmungen lindern. Wärme hingegen regt die Durchblutung an, was den Stoffwechsel fördert.

Fördert Hitze eine bessere Regeneration nach dem Sport?

Was gibt es Schöneres als nach dem Training in die Sauna zu gehen? Ein Saunagang direkt nach anspruchsvoller körperlicher Betätigung kann die physische und psychische Entspannung fördern. Er sollte allerdings mit Vorsicht genossen werden, denn unmittelbar nach dem Training ist der Körper noch erhitzt. Besuchen Sie also die Sauna zur Regeneration nach dem Sport, kann das den Kreislauf überbelasten. Warten Sie daher, bis ihr Körper nach dem Training wieder abgekühlt ist und achten Sie darauf, dass Sie über den Tag genügend Wasser trinken. Dann steht einem Saunagang grundsätzlich nichts im Weg – wenn Sie es auch dabei nicht übertreiben.

Die Hitze in der Sauna lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen. Die kleinen Blutgefäße im Körper weiten sich, wodurch die Durchblutung verbessert wird. Auch die Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen werden besser mit Blut versorgt, was die Abwehrkräfte in diesen Bereichen stärkt. Durch regelmäßige Saunagänge wird das Immunsystem des Körpers generell gestärkt, da die Hitze nicht nur die Temperatur der Haut, sondern auch im Körperkern erhöht. Es entsteht kurzzeitig eine Art künstliches Fieber, dass die Abwehrzellen im Körper aktiviert.

Die gesteigerte Durchblutung fördert die Regenerationsprozesse im Körper, besonders die Muskelregeneration, wodurch Muskelkater gelindert oder sogar verhindert werden kann. Um das Herz-Kreislauf-System allerdings nicht zu überfordern, achten Sie darauf, dass ein Saunagang nicht länger als acht bis zwölf Minuten dauert.

Besonders wichtig ist die Abkühlung danach. Eine eiskalte Dusche, eine kurze Abkühlung im Schnee oder im kalten See bewirkt, dass sich die kleinen Blutgefäße unmittelbar wieder zusammenziehen. Dieser Trainingseffekt hat zur Folge, dass der Blutdruck besser reguliert werden kann und sich die Leistungsfähigkeit verbessert. Die schlagartige Abkühlung bewirkt außerdem, dass das Herz in der Entspannung danach ruhig und kräftig schlägt und Sie sich erfrischt und erholt fühlen.